HmbBfDI: Zahl der Notfallzugriffe im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf reduziert

5. Oktober 2012
Dem Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI) Caspar sind von dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) –  im Nachgang zu der im März ausgesprochenen Beanstandung wegen unzulässiger oder jedenfalls undefinierter Notfall- bzw. Sonderzugriffen auf das Krankenhausinformationssystem (KIS) sowie wegen des Fehlens wirksamer technisch-organisatorischer Maßnahmen gegenüber einem möglichen Missbrauch – aktuelle Zahlen zu nunmehrigen Zugriffen auf das KIS vorgelegt worden. Nach den Angaben des HmbBfDI belegen diese, dass Notfallzugriffe mittlerweile stark reduziert wurden. Während im März 2012 noch 11.671 Zugriffe stattgefunden hätten, sei die Zahl seitdem fast halbiert, was eine direkte Folge der Maßnahmen, die im UKE aufgrund der Beanstandung durchgeführt wurden, sei. So seien z.B. fachrichtungsspezifische Zugriffsregelungen angepasst und eine Dienstvereinbarung zur Auswertung der Zugriffsprotokolle beschleunigt abgeschlossen worden. Weiterhin seien Zugriffsprotokolle überprüft  worden, bei denen der Ausführende bei fehlender Plausibilität zur Rede gestellt worden sei.
„Wir haben den Eindruck gewonnen, dass der Datenschutz im IT-Management des UKE nun eine aktive Rolle spielt. Insofern haben wir mit der Beanstandung das Ziel erreicht, das wir erreichen wollten. Ich vertraue auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit mit dem UKE, durch die der Datenschutz der Patienten weiter gestärkt wird.“, so Caspar.