BITKOM: 38 Prozent der Internetnutzer werden Opfer von Cybercrime

23. Juni 2014

38 Prozent aller Internetnutzer sollen nach einer Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Computer- und Internetkriminalität geworden, was rund 21 Millionen Betroffenen entspricht. 24 Prozent der Internetnutzer sollten angegeben haben, dass ihre Computer mit Schadproprogrammen infiziert wurden. Bei 14 Prozent seien die Zugangsdaten zu Internetdiensten wie Online-Shops, sozialen Netzwerken oder Online-Banken ausgespäht worden. Zwar sind nicht alle Angriffe auf Computer und Smartphones gefährlich, aber immerhin jeder zehnte Internetnutzer hat laut Umfrage durch Schadprogramme oder infolge eines Datendiebstahls einen finanziellen Schaden erlitten. Weitere 9 Prozent seien bei Transaktionen (z.B. Einkäufen oder Auktionen im Internet) betrogen worden. Bei 8 Prozent seien Spam-Mails im Namen der Betroffenen versendet worden.

„Internetnutzer können ihre persönliche Sicherheit durch technische Maßnahmen und durch vorausschauendes Verhalten erhöhen“, so der Präsident des BITKOM Kempf. Neben aktuellen Virenschutzprogramme und Firewalls sowie regelmäßige Aktualisierung der verwendeten Anwendungssoftware, könne man zusätzlich seine Daten und seine Kommunikation verschlüsseln. Schutz vor Betrügern sowie vor der Infektion von Computern und Smartphones liefere zudem eine gesunde Vorsicht. So sollten Internetnutzer zum Beispiel keine E-Mail-Anhänge unbekannter Absender öffnen und keine Apps dubioser Herkunft auf dem Smartphone installieren. „Für ein insgesamt höheres Schutzniveau müssen wir an drei Stellen ansetzen: IT-Produkte und Online-Dienste sollten noch sicherer und die Strafverfolgung verbessert werden. Zudem sollten die Nutzer mögliche Gefahren kennen und entsprechend handeln.“

Kategorien: Allgemein
Schlagwörter: ,