Bezahlen mit Fingerabdruck und Selfie: Mastercard bietet biometrisches Verfahren an

6. Oktober 2016

Am vergangenen Dienstag, 04.10.2016, gab Mastercard öffentlich bekannt, dass es  ab sofort das biometrische Zahlungsverfahren Identity Check Mobile in Deutschland anbiete. Diese neue Zahlungstechnologie nutze für die Verifizierung der Identität der Karteninhaber biometrische Verfahren wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung. Dieses Verfahren vereinfache das Online-Shopping enorm, so das Kreditkartenunternehmen. Nach erfolgreich durchgeführten Tests in den Niederlanden sowie in den USA und Kanada wolle Mastercard das Verfahren nun nicht nur in Deutschland, sondern auch in elf weiteren europäischen Ländern wie Österreich, Beligen, Niederlande, Großbritannien, Spanien, Teschechien, Ungarn, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland einsetzen. Ein weltweiter Rollout sei bereits für das Jahr 2017 geplant.

Mit Identity Check Mobile soll nun die Eingabe eines Passwortes nicht mehr erforderlich sein. Stattdessen sollen Mastercard-Inhaber nicht nur von deutlich schnelleren digitalen Einkaufserlebnissen, sondern gleichzeitig auch von erhöhter Sicherheit ohne Kompromisse profitieren, so der Präsident von Enterprise Risk & Security bei Mastercard. Insbesondere die Gefahr eines Betruges soll dadurch minimiert werden, dass bei Erstellen des Selfies und der darauf folgenden Gesichtserkennung der Karteninhaber in die Kamera zwinkern muss. Damit könne das Verfahren nicht durch das Vorhalten eines bloßen Fotos durch einen Unbefugten umgangen werden. Die anschließende Übermittlung des Bildes an einen Server zum Abgleich des Bildes mit dem dort hinterlegten Bild erfolge ausdrücklich verschlüsselt, einem Beitrag der Webseite datenschutzbeauftragter-info.de zufolge. Nach Abgleich der Bilder erfolge die sofortige Löschung. Auch bei Nutzung des Fingerabdruckscanners des Smartphones solle nicht der Fingerabdruck selbst an den Server, sondern ein – bei einem als korrekt erkanneten Fingerabdruck generierter – Bestätigungstoken übermittelt werden.

 

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