Facebook im Kampf gegen Fake News

1. September 2017

Facebook steht seit längerer Zeit in der Kritik, tatenlos mit anzusehen, wie falsche Meldungen, sogenannte Fake News, in seinem Netzwerk ungehindert gegenüber unzähligen Nutzern verbreitet werden.

Insbesondere gehen Kritiker davon aus, dass die Verbreitung von Fake News mitursächlich dafür war, dass Donald Trump die Wahl zum US-Präsidenten gewonnen hat. Auch vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl hat Facebook nun reagiert und geht mit verschärften Sanktionen gegen die Verbreitung von Fake News vor. Die Produktmanager von Facebook wollen ihren Nutzern “verlässlichere Informationen auf Facebook” bieten, weshalb Facebook anlässlich der Bundestagswahl über zehntausend Konten auf Verdacht der Verbreitung von unwahren Tatsachen oder irreführenden Inhalten gelöscht hat.

Um die Verbreitung von Fake News in dem Sozialen Netzwerk einzudämmen, untersagt Facebook darüber hinaus Seitenbetreibern, die erneut Fake News verbreiten, keine Werbeanzeigen mehr zu schalten. So werde verhindert, dass die Verbreitung von Fake News für diese Seitenbetreiber aus wirtschaftlicher Perspektive noch rentabel sei womit eine Verbeitung minimiert werden könne. Jedoch lässt Facebook den gesperrten Seitenbetreibern ein Hintertürchen öffen, indem es diesen ermöglicht, dann wieder Werbung zu schalten, wenn sie von der Fake News Verbreitung absehen. Facebook sichert sich somit die Werbeeinnahmen.

Kategorien: Online-Datenschutz · Social Media
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