Datenschützer nehmen Uber unter die Lupe

5. Dezember 2017

Die Datenpanne des Uber Unternehmens aus dem vergangenen Jahr zieht nun doch weitreichende Konsequenzen nach sich.

Die Artikel-29 Gruppe der EU-Datenschutzbeauftragten hat, als Folge des Datenabflusses von 57 Millionen Uber-Kunden und Mitarbeitern, eine eigene Projektgruppe ins Leben gerufen, welche den Fall genau prüfen soll.

Beteiligt an der Projektgruppe sind Datenschutzbeauftragte aus Deutschland sowie den EU-Ländern Belgien, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien.

Wie viele EU-Bürger von der Datenpanne betroffen sind und welchen Verstößen gegen das Datenschutzrecht sich Uber zu stellen hat, ist  aktuell noch nicht klar.

Das Unternehmen ließ verlauten, dass Nutzer der Uber-App aus der ganzen Welt betroffen sind und das Unternehmen sowohl Verbraucher als auch Mitarbeiter nicht unverzüglich über den Verstoß in Kenntnis gesetzt hat.

Laut der britischen Datenschutzbehörde ICO waren allein rund 2,7 Millionen Nutzerkonten aus Großbritannien betroffen, welche umgehend benachrichtigt werden müssen.

Das Vorgehen der Behörden auf EU-Ebene beweist eine gute Kooperation untereinander, was eine gute Prognose für die Durchsetzung der Datenschutzgrundverordnung verspricht, die ab dem 25.Mai.2018 in Kraft tritt.