Facebook muss Usern Kontrolle über “Sponsored Stories” gewähren

28. Juni 2012

Das Social-Network Facebook muss Medienangaben zufolge eine weitere “Einschränkung” zugunsten des Datenschutzes hinnehmen. Das seit kurzem börsennotierte Unternehmen habe vor einem kalifornischen Gericht einem Vergleich zugestimmt und sich damit verpflichtet, Nutzern künftig die Möglichkeit zu eröffnen, die Einbindung in sogenannte “Sponsored Stories” zu verhindern. Unter den seit Beginn 2011 von Facebook genutzten “Sponsored Stories” versteht sich die Nutzung privater Einträge von Usern zu Werbezwecken. Loggt sich zum Beispiel ein User in einer Starbucks-Filiale ein und klickt bei dieser Marke oder einem Produkt den “Gefällt mir”-Button oder verwendet den Namen Starbucks in einem Post, kann dieser Post durch Facebook zu Werbezwecken gesondert hervorgehoben werden. Von nun an müsse Facebook in seinen Nutzungsbedingungen explizit auf dieses Vorgehen hinweisen und eine noch nicht näher definierte Möglichkeit anbieten, welche dem User Kontrolle über seine “Sponsored Stories” gewährt. Problematisch dürfte für Facebook primär sein, dass somit ein weiterer Einnahmezweig erheblich eingeschränkt wird und empfindliche Umsatzeinbußen drohen.

 

Kategorien: Social Media
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