Schlagwort: Körperscanner

USA: Körperscanner an Flughäfen werden ausgetauscht

21. Januar 2013

An US-amerikanischen Flughäfen werden Medienberichten zufolge die hierzulande umstrittenen Körperscanner ausgetauscht. Hintergrund dessen sei die Auflage, weniger enthüllende Bilder der betroffenen Passagiere zu entwickeln, die der Hersteller der derzeit eingesetzten Körperscanner nicht erfüllen könne. Man werde deswegen die 174 eingesetzten Geräte bis Ende Mai 2013 aus dem Verkehr ziehen. Nach und nach sollen diese durch andere Geräte ersetzt werden.

Kategorien: Allgemein
Schlagwörter: ,

Frankfurter Flughafen: Einsatz von Körperscannern

27. November 2012

Medienberichten zufolge werden seit vergangenen Freitag am Frankfurter Flughafen drei Körperscanner im Einsatz. Danach würde derzeit nur Reisenden in die Vereinigten Staaten angeboten, von den Scannern freiwiilig Gebrauch zu machen. Jeder Passagier habe das Recht, einen Scan zu verweigern und sich stattdessen einem Abtasten zu unterziehen. Die nunmehr eingesetzten Geräte des Unternehmens L3 Communications sollen keine Nacktbilder der Passagiere, sondern nur einfache Grafiken erzeugen. Sie sollen auch zur Nachkontrolle der Passagiere eingesetzt werden.

„Beim Einsatz dieser Technologie muss sichergestellt sein, dass weder Körperkonturen noch Geschlechtsmerkmale, künstliche Körperteile oder medizinische Hilfsmittel angezeigt werden“, so der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Schaar in einer Pressemitteilung. Auch dürften Daten nicht über den Scanvorgang hinaus gespeichert oder übertragen werden. Dass dies in Frankfurt beachtet wird, will der Datenschützer überprüfen.

Kategorien: Allgemein
Schlagwörter: ,

Einsatz von Körperscannern in Deutschland vom Tisch

1. September 2011

Zu einem flächendeckenden Einsatz von Körperscannern, der gerade auch im Hinblick auf Datenschutzaspekte immer wieder Bedenken aufwirft, wird es in Deutschland in nächster Zeit nicht kommen.

Nach Abschluss der Auswertung einer zehnmonatigen Testphase am Hamburger Flughafen teilte das Innenministerium zwar mit, “dass Körperscanner grundsätzlich geeignet sind, die Effizienz und Effektivität von Luftsicherheitskontrollen zu verbessern.” Nichtsdestotrotz spricht das BMI der aktuellen Gerätegeneration jedoch die Eignung für die Praxis ab. Dies wird damit begründet, dass infolge von Fehlalarmen in zu vielen Fällen Nachkontrollen notwendig seien, die die Kontrollen verlängerten.

Bis es zu weiteren technologischen Fortschritten kommt, dürfte die Diskussion um Körperscanner daher vorwiegend auf europäischer Ebene geführt werden. (se)

Kategorien: Allgemein
Schlagwörter:

EU-Parlamentsausschluss definiert Schutzmaßnahmen für den Einsatz von Körperscannern

25. Mai 2011

Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments hat sich in seiner Sitzung am 24.05.2011 in Brüssel mehrheitlich für den Einsatz von Körperscannern an europäischen Flughäfen ausgesprochen, gleichzeitig aber auch Rahmenbedingungen für dessen zulässigen Einsatz definiert. Wichtigste Vorraussetzung dafür sei, dass die Nutzung der Körperscanner freiwillig erfolgt. Entschließt sich der Passagier für eine Sicherheitskontrolle mittels Körperscanners muss sichergestellt sein, dass Gesundheit und Persönlichkeitsrechte des Betroffenen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. So sollen beispielsweise der Einsatz von röntgen-basierten Scannern sowie jede Form der Erstellung von Persönlichkeitsprofilen unterlassen werden. Außerdem sollen keine realen Körperbilder, sondern lediglich schematische, einheitliche Abbildungen von Körpern erzeugt werden, die direkt nach Abschluss der Sicherheitskontrolle zu vernichten sind. Eine Speicherung der Bilder soll verboten sein. Verweigert der Passagier den Einsatz eines Körperscanners, ist er einer alternativen, gleichermaßen effektiven Screening-Methode zu unterziehen. Aus der Weigerung soll jedoch nicht geschlossen werden, dass der Passagier als besonders verdächtig gilt. Das Plenum des EU-Parlaments will sich am 23. Juni abschließend mit dem Einsatz von Körperscannern befassen.

 

Kategorien: Internationaler Datenschutz
Schlagwörter: