Schlagwort: Personalaufstockung

Datenschutzaufsicht in Deutschland bekommt personellen Zuwachs

23. November 2016

Die Datenschutzaufsicht von Bund und Ländern erhält mehr Personal. Allerdings werden nicht alle gleichermaßen bedacht.

Mit Verabschiedung des Budgets für das Ressort von der Bundesdatenschutzbeauftragten Andrea Voßhoff für das Jahr 2017, geht auch ein beträchtlicher Anstieg von Arbeitsplätzen einher. 49 neue Planstellen sind zu besetzen, so viele wie noch nie. 29 ab Januar, die Restlichen ab Dezember. Somit hat sich das Personal seit Amtsantritt im Jahr 2014 nahezu verdoppelt. Es werden sowohl Juristen als auch Informatiker und Techniker eingestellt. Deren Arbeitsfeld wird vorrangig die Bewältigung von Aufgaben sein, welche im Rahmen der EU-Datenschutzgrundverordnung anfallen. Hinzu kommen Aufgaben aus dem IT-Sicherheitsgesetz, der Vorratsdatenspeicherung und dem Transplantationsregister. Außerdem Tätigkeiten die auf die Unabhängigkeitswerdung der Behörde zurückzuführen sind.

Im Gegensatz zur Bundesebene sind die Länder nicht so reich mit neuen Stellen gesegnet. Dort gehen Forderung und Bewilligung teilweise weit auseinander. Allerdings sind die diesbezüglichen Beratungen noch nicht überall abgeschlossen.

Hessen wurden für die nächsten zwei Jahren 9 neue Stellen und Sachmittel für den Aufbau eines eigenen Labors bewilligt. Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen hingegen dürfen sich nicht vergrößern, hatten aber bis zu 30 Stellen beantragt. Bayern bekommt 2017 vier neue Stellen, forderte jedoch das Doppelte. Nordrhein-Westfalen (NRW) hat keine neuen Stellen gefordert, was jedoch damit zusammenhängt, das NRW bereits für das Jahr 2016 10 Stellen erhalten hat und zurzeit keinen Bedarf sieht.