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Google bringt eigene Geldkarte auf den Markt

27. November 2013

Wie die Frankfurter Rundschau schreibt, wird Google eine eigene Geldkarte auf den Markt bringen, mit der in Millionen Geschäften bargeldlos bezahlt werden kann.

Über ein entsprechendes Handyprogramm kann der Nutzer bezahlen und Überweisungen tätigen. Zudem soll die elektronische Geldbörse gebührenfrei sein.

 

Wie ZDNet mitteilt, wird die Karte zunächst nur in den USA angeboten. Über die Karte kann der Nutzer bequem sein Google Wallet Guthaben verwalten und auch Bargeld am Automaten und Bankschalter abheben. Beim Abheben von Bargeld werden jedoch die von den Kreditinstituten üblichen Gebühren in Rechnung gestellt.

 

Wallet ist wichtiger Bestandteil für kostenpflichtige Dienste des Internetgiganten, wie zum Beispiel Angebote von Youtube, Gmail und dem Google App-Store. Möglich, dass durch eine verbreitete Nutzung einer Google-eigenen Zahlungsmöglichkeit, auch der Nutzen und damit der Umsatz diverser anderer Angebote des Konzerns steigen wird. Zudem können dritte Dienstleister an das Zahlungssystem angebunden werden.

 

Kritisch sieht unter anderem suedostschweiz.ch, dass der Konzern durch das Zahlsystem noch mehr Nutzerdaten erhält, sammeln und miteinander zu Verhaltensmustern verbinden kann. Informationen über das Konsumverhalten sind besonders wertvolle Daten. Zum Beispiel  könnten sie an Werbetreibende verkauft werden. Maßgeschneiderte Werbung einerseits, Freigabe umfangreicher persönlicher Daten andererseits werden die Folgen sein.

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Bayerisches Kfz-Kennzeichen-Scanning vor dem Bundesverwaltungsgericht

Der Informatiker Benjamin Erhart klagte in der Vergangenheit vor dem Verwaltungsgericht München und dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gegen das massenhafte automatische Erfassen von Autokennzeichen im Freistaat – diverse Medien berichteten hierüber.

 

Die bayerischen Gerichte erklärten die Maßnahme für zulässig. Nun liegt der Fall beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, wie heise mitteilt.

 

In Bayern werden auf 30 Fahrspuren an 12 Standorten alle Kfz-Kennzeichen gescannt und mit Fahndungsdateien abgeglichen. Im Monat kommen Medienberichten zu folge somit circa acht Millionen Scanns zusammen; die allermeisten freilich von unbescholtenen Bürgern. Der Kläger sieht hierin einen unverhältnismäßigen Eingriff in Persönlichkeitsrechte und in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Der Freistaat entgegnet, dass in keinerlei Persönlichkeitsrechte der Betroffenen eingegriffen werde, da der Abgleich unverzüglich vorgenommen werde und im Falle eines negativen Ergebnisses die Daten sofort und ohne Spuren zu hinterlassen gelöscht werden. So komme es laut Heise weder zu Missbrauch noch zu einer Überwachung.

 

Wie Medien berichten, bemängeln Kritiker vor allem die mäßige Erfolgsquote des Verfahrens. Diese solle nicht höher liegen als bei zufälligen Kontrollen während einer Schleierfahndung; das Scanning melde fast 99 % unschuldige Autofahrer.

Datenschutzabkommen zwischen USA und EU?

26. November 2013

Getrennt vom derzeit in Arbeit befindlichen Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa, sollen Fragen und Probleme des Datenschutzes zwischen dem Staat jenseits und dem Staatenbund diesseits des Atlantiks thematisiert werden, schreibt Spiegel Online.

Dass die USA sich dem europäischen Datenschutzniveau annähern und Zugeständnisse einräumen, sei eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit und vor allem einer funktionierenden Partnerschaft mit der EU. Dies forderte EU-Justizkommissarin Viviane Reding, die sich kürzlich in Washington mit US-Justizminister Eric Holder traf. Nach dem Gespräch teilte Reding mit, dass es bei künftigen Reformen nicht mehr hauptsächlich um die Rechte der Amerikaner gehen solle. Dies sieht nämlich der US-Kongress bei Gesetzesvorschlägen regelmäßig vor. Die Rechte der EU-Staaten und –Bürger sollen stärker berücksichtigt werden. Wie Spiegel Online schreibt,  herrsche sogar Einigkeit darüber, dass Fragen des Datenschutzes getrennt von den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen geklärt werden sollen.

Der amerikanischen Regierung sei bewusst, dass es zu keinen Einigungen mit Europa zu Rahmenabkommen von Polizei und Justiz kommen werde, wenn nicht Einigung zu den Problemen im Rahmen des Datenschutzes erzielt werden. Nach den Abhörskandalen sei der US-Regierung viel daran gelegen, das angerissene Vertrauensverhältnis zur EU wieder herzustellen, wie die tagesschau mitteilt. Die USA stehen diesbezüglich enorm unter Druck. Wohl auch deshalb hat Holder zugesichert, amerikanische Gesetze überprüfen und ggf. ändern zu wollen.

 

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LG: Smart-TVs sammeln und versenden Nutzerdaten

25. November 2013

Die internetfähigen Smart-TVs von dem koreanischen Unternehmen LG sammeln Medienberichten zufolge heimlich Nutzerdaten (u.a. Gerätenummer und Informationen über Senderwechsel) und versenden diese auf unverschlüsseltem Weg über das Internet. Zudem sende das Smart-TV Informationen an das Unternehmen, die aus angeschlossenen USB-Laufwerken ausgelesen werden. Dies geschehe auch dann , wenn in dem Einstellungsmenü der Smart-TVs  die Funktion” Collection of watching info – Sammlung von Nutzungsinformationen”, die bereits standardmäßig aktiviert ist, ausgeschaltet ist. Das Unternehmen habe eingeräumt, dass einige seiner Smart-TVS Daten über das Sehverhalten ohne die Zustimmung der Nutzer weitergeben. Betroffen seien womöglich auch in Deutschland gekaufte Geräte. Es werde nun ein Software-Update gemacht, das dieses Ausspähen stoppen soll.

 

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Young Data: (Selbst-)Datenschutz für Jugendliche

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz Wagner hat sein Internetangebot um die neue Jugend-Website www.youngdata.de erweitert. Dort sind Informationen zum Selbstdatenschutz bei der Nutzung von Smartphones, Facebook, WhatsApp, YouTube & Co. sowie zu Themen wie Cybermobbing abrufbar.

“In erster Linie wollten wir mit dem neuen Angebot unser Schüler-Workshop-Projekt ergänzen”, so Wagner, “die Seite dient aber auch dazu, die bestehenden Informationsdefizite bei der Internetnutzung zu beseitigen und damit den Selbstdatenschutz insgesamt voranzubringen. Von daher hoffen wir auf eine große Verbreitung der Seite, z.B. über Verlinkungen. Und die so genannten Silver-Surfer sind natürlich auch herzlich eingeladen, die Seite zu besuchen.”

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Stanford University: Gehirnimplantat erkennt mathematisches Denken

22. November 2013

Wie Heise Online mitteilt, sind Forscher an der Stanford University zu dem Ergebnis gekommen, dass in das Gehirn implantierte Elektroden in der Lage sind, festzustellen, ob und wann sich das Gehirn mit mathematischen Fragen beschäftigt. Im Wege eines Experiments seien Gehirnimplantate in drei Versuchspersonen, die an Epilepsie leiden, eingesetzt worden, um die Aktivität von Nervenzellen zu dokumentieren und über einige Tage aufzuzeigen. Die Aufzeichnungen sollen belegen, dass sobald die Versuchspersonen über eine mathematische Aufgabe nachdenkt, entsprechende Neuronen aktiviert werden. Daraus resultiere, dass der zuständige Bereich im Gehirn zumindest grob eingegrenzt werden könne. Noch seien die Forscher weit davon entfernt, Gedanken zu entschlüsseln, jedoch sollen sich die Implantatsmessungen eine erfolgreiche Methode sein, um herauszufinden, was im Gehirn einer Person passiert.

“Wir befinden uns erst am Anfang einer ganz neuen Ära der Gehirnforschung”, kommentierte der Forscher Parvizi der Stanford University die Ergebnisse.

Sieht der Koalitionsvertrag Massen-Gentests vor?

20. November 2013

Als Ergebnis der Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU/CSU und der SPD soll sich die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden auch auf ähnliche DNA-Muster zu den am Tatort gefundenen DNA-Spuren richten. Bisher war dies nur bei übereinstimmenden DNA-Spuren zulässig.

Konsequenz der Änderung wäre es, dass auch Verwandte eines Täters an einem Massen-Gentest teilnehmen müssten; darüber hinaus bestehe nach Ansicht der Forscher sogar die Möglichkeit, dass auch Nicht-Verwandte aufgrund ähnlichen DNA-Musters sich einem Gentest unterziehen müssten.

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BITKOM: Erstmals sinkender Umsatz mit SMS und MMS

19. November 2013

Der Hightech-Verband BITKOM erwartet trotz eines neuen SMS-Rekords erstmals einen Umsatzrückgang bei Kurznachrichten. Der Markt für Short Messaging Service (SMS) und Mobile Multimedia Service (MMS) in Deutschland werde vorraussichtlich um 13 Prozent auf 2.8 Millionen Euro schrumpfen. Gleichzeitig werde die Zahl der – von Handies oder über das Internet – versendeten SMS und MMS um sechs Prozent auf die neue Rekordzahl von 63 Milliarden steigen.

“Der Umsatz mit Kurznachrichten leidet unter dem zunehmenden Trend zu Flatrates, dem günstigen SMS-Versand über das Internet und der Substitution der SMS durch internetbasierte Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Facebook“, kommentierte der Präsident des BITKOM Kempf die Prognose.

Im Jahr 2012 seien nach Angaben der Bundesnetzagentur bereits fast 60 Prozent aller Kurznachrichten nicht mehr einzeln, sondern über eine Flatrate abgerechnet worden. Der Trend werde sich dieses Jahr fortsetzen. Entsprechend sinke der Anteil von SMS und MMS am Gesamtumsatz mit mobilen Datendiensten: 2010 habe er 45 Prozent, 2012 noch 35 Prozent betragen. Für 2013 erwarte man 30 Prozent.

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Google Glass: Öffentliche Warteliste zum Kauf der Datenbrille

18. November 2013

Ab sofort können sich Einwohner der USA Medienberichten zufolge auf eine Online-Warteliste zum Kauf der Explorer Edition der Google Brille (Google Glass) setzen. Eine Garantie, dass man tatsächlich eine solche Brille im Jahr 2014 erhalten wird, sei damit jedoch nicht verknüpft. Die Vorabversion der Datenbrille soll für rund 1115 EUR erhältlich sein. Außerdem habe das Unternehmen eine neue Erweiterung der Brille um Kopfhörer und Musikplayer-Funktion angekündigt, die es den Nutzern u.a. ermöglicht, unterwegs den Streaming-Dienst Play Music All Access abzurufen.

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Kommt die Vorratsdatenspeicherung doch?

13. November 2013

2010 hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass das umstrittene Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung gegen das Grundgesetz verstoße. Nun will der Vizechef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Günter Krings, die umstrittene Vorratsdatenspeicherung erneut einführen, wie heise.de schreibt. Im Rahmen der geplanten großen Koalition soll die Speicherung von Verbindungs- und Standortdaten, also die überfällige Umsetzung der EU-Richtlinie, erneut in Angriff genommen werden. Wichtigstes Argument hierfür ist für Krings die Kriminalitätsbekämpfung. Krings betont, dass die Sicherheit der Bürger im Internet unbedingt gewahrt werden müsse. Eine weitere Empfehlung Krings ist eine europäische Cloud, die ein gleichmäßig hohes Schutzniveau bieten soll. Am heutigen Mittwoch wird das Thema Vorratsdatenspeicherung innerhalb der großen Koalitionsverhandlungsrunde Programmpunkt sein.

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