Kategorie: Datenschutz International

Data-Scraping: 240.000 Euro Bußgeld für KASPR

4. Februar 2025

Die französische Datenschutzbehörde (CNIL) hat laut Mitteilung vom 19.12.2024 ein Bußgeld in Höhe von 240.000 Euro für das Unternehmen KASPR wegen eines Datenschutzverstoßes aufgrund von Data-Scraping verhängt. Die CNIL stellte fest, dass KASPR durch das Scraping von Kontaktdaten auf LinkedIn und anderen Plattformen grundlegende Prinzipien der DSGVO missachtete, insbesondere hinsichtlich Transparenz, Rechtsgrundlage und der Betroffenenrechte. (mehr …)

EU-US-Datenschutzrahmen durch Trump bald Geschichte?

29. Januar 2025

Das transatlantische Datenabkommen, offiziell bekannt als EU-US Data Privacy Framework (DPF), soll eine stabile Grundlage für den Austausch personenbezogener Daten zwischen der EU und den USA schaffen. Ob hierdurch wirklich ein angemessenes Datenschutzniveau gewährleistet wird, haben Kritiker schon in der Vergangenheit häufig bezweifelt. Durch den Amtsantritt des US-Präsidenten Donald Trump am 20.01.2025 verfestigen sich diese Zweifel noch weiter, sodass der EU-US-Datenschutzrahmen bald Geschichte sein könnte. Besonders betroffen ist das Kontrollgremium „Privacy and Civil Liberties Oversight Board“ (PCLOB), dessen Handlungsfähigkeit und Unabhängigkeit bedroht ist. (mehr …)

Noyb-Beschwerde über Datenexport nach China

21. Januar 2025

Der Umgang mit personenbezogenen Daten ist in der Europäischen Union (EU) durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) streng geregelt. Besonders kritisch wird es, wenn Daten europäischer Nutzer in Länder außerhalb der EU transferiert werden, die kein angemessenes Datenschutzniveau bieten. Genau dies geschieht laut einer Beschwerde von noyb jedoch bei einigen großen chinesischen Tech-Unternehmen wie TikTok, AliExpress, SHEIN, Temu, WeChat und Xiaomi. Die Noyb-Beschwerde über den Datenexport nach China vom 16.01.2025 wirft diesen Firmen vor, systematisch gegen die DSGVO zu verstoßen, indem sie Daten nach China übermitteln – ein Land, das als autoritärer Überwachungsstaat gilt. (mehr …)

Datenschutzbeschwerde gegen Ryanair wegen Gesichtsscans

9. Januar 2025

Ryanair steht zurzeit im Mittelpunkt datenschutzrechtlicher Kritik. Die irische Billigfluggesellschaft zwinge Neukunden, nicht nur ein Konto zu eröffnen, sondern sich auch einem umstrittenen Verifizierungsverfahren zu unterziehen – häufig in Form eines Gesichtsscans. Dieser Ansatz werfe erhebliche Fragen hinsichtlich der Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) auf. Noyb, eine Bürgerrechtsorganisation für Datenschutz, hat deshalb am 19.12.2024 eine Beschwerde gegen Ryanair wegen dieser Gesichtsscans eingereicht. (mehr …)

251 Millionen Euro Bußgeld gegen Meta

6. Januar 2025

Die irische Datenschutzbehörde (DPC) hat am 17.12.2024 verkündet, dass sie ein Bußgeld in Höhe von 251 Millionen Euro gegen Meta verhängt hat. Anlass war ein vom Social-Media-Konzern gemeldeter Datenschutzvorfall im Jahr 2018, der die persönlichen Informationen von 29 Millionen Facebook-Nutzern weltweit kompromittierte, darunter 3 Millionen Nutzer aus der EU. Die DPC wirft Meta verschiedene Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vor, wie etwa die Verletzung von Melde- und Dokumentationspflichten. (mehr …)

EDSB: Nutzung von Microsoft 365 durch EU-Kommission

20. Dezember 2024

Der Europäische Datenschutzbeauftragte (EDSB) hat laut einer Pressemitteilung vom 10.12.204 eine Stellungnahme der EU-Kommission zur Einhaltung der Anordnung zur ordnungsgemäßen Nutzung von Microsoft 365 erhalten. Hierbei geht es um die Frage, ob die EU-Kommission die Vorgaben aus einer Entscheidung des EDSB vom 08.03.2024 umgesetzt hat. Kern der Auseinandersetzung ist die Frage, ob die Kommission ihre Datenflüsse außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) gesetzeskonform gestaltet und die Verordnung (EU) 2018/1725 beachtet hat. (mehr …)

Datenschutz als Vollbremsung für KI-Training?

19. Dezember 2024

Der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) steht kurz davor, eine richtungsweisende Stellungnahme zur Nutzung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Europa vorzulegen. Während KI als Schlüsseltechnologie für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit gilt, warnt Bitkom in einer Pressemitteilung vom 10.12.2024 vor einer drohenden Überregulierung, die weitreichenden Folgen für Unternehmen und den digitalen Fortschritt mit sich bringen könnte. Besonders umstritten ist der mögliche Ausschluss des berechtigten Interesses als Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten im Kontext von KI-Training. (mehr …)

EDSA fordert DSGVO-Einhaltung bei Digitalgesetzgebung

11. Dezember 2024

Der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) hat in seiner Stellungnahme vom 04.12.2024 zum zweiten Bericht der Europäischen Kommission über die Anwendung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wichtige Perspektiven und Herausforderungen skizziert. Im Mittelpunkt steht ein datenschutzkonformer Erlass neuer Gesetze und effektive Zusammenarbeit der Datenschutzbehörden. (mehr …)

Europäischer Rat segnet Vorschlag zum Finanzdatenzugang

10. Dezember 2024

Die Digitalisierung des Finanzsektors schreitet voran und stellt die europäische Gesetzgebung vor neue Herausforderungen. Um den Datenaustausch zwischen Finanzdienstleistern zu erleichtern und gleichzeitig die Rechte der Verbraucher zu wahren, hat der Europäische Rat sich am 04.12.2024 über ein Rahmenwerk zum Finanzdatenzugang (Financial Data Access, FIDA) geeinigt. Dieser Vorschlag soll die Grundlage für den Zugang zu und die Nutzung von Finanzdaten schaffen und gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen Wettbewerb, Innovation und Datenschutz gewährleisten. (mehr …)

Glücksspiel-Verlust mit Datenschutz zurückholen?

9. Dezember 2024

Glücksspiel geht häufig mit enormen Verlusten einher. Die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in NRW (LDI NRW) berichtet in einer Pressemitteilung vom 04.12.2024, dass in letzter Zeit viele Betroffene auf das Datenschutzrecht zurückgreifen, um über Auskunftsanfragen ihre Einsätze zurückzufordern. Ein Großteil der Beschwerden richtet sich gegen Anbieter mit Sitz in Malta, die seit einiger Zeit Auskünfte verweigern und sich auf nationale Schutzgesetze berufen. Doch wie erfolgversprechend ist dieser Ansatz? (mehr …)