EU-weites Logo für RFID-Chips

15. August 2014

Die EU-Kommission hat die Einführung eines EU-weit geltenden Logos für Radio Frequency Identification (RFID) beschlossen, das es Verbrauchern ermöglichen soll zu erkennen, in welchen Produkten die Technologie zum drahtlosen Auslesen von Daten verwendet wird.

Laut der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) können die eindeutige Seriennummer und unter Umständen auch weitere auf dem Chip gespeicherte Informationen über bis zu acht Metern drahtlos übertragen werden. Eingesetzt wird die Technologie etwa bei  Bustickets, andere Chipfahrkarten und auch Kleidung.

Die vzbv weist in ihrer Stellungnahme zu RFID auf die damit verbunden Risiken, insbesondere Überwachungsmöglichkeiten hin. So ergeben sich etwa bei RFID in Kleidung Trackingmöglichkeiten, sowohl im Geschäft, in dem  die Kleidung gekauft wurde, als auch in anderen Geschäften. Wie digital courage berichtet, nutzt z.B. Adidas in seinen sogenannten NEO-Stores RFID, um zu sehen, welche Teile in der Umkleidekabine kombiniert werden, so dass zukünftig Kombinationsempfehlungen gemacht werden können. Denkbar ist auch die Ergänzung durch weitere Kundendaten.

Die EU-Kommissarin Neelie Kroes weist in ihrer Pressemitteilung darauf hin, dass RFID-Chips nicht zur Überwachung führen dürften und deaktiviert werden müssten – verpflichtend ist dies aber nicht.

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