Datenschutz bei der bevorstehenden Bundestagswahl

20. September 2017

Am kommenden Sonntag kehrt nach 4-jähriger Legislaturperiode das Ereignis der Bundestagswahl wieder. Die Wahl bringt dabei den ein oder anderen Aspekt des Datenschutzes mit sich. Der folgende Kurzbeitrag stellt mit einem Augenzwinkern dar, was Sie bei der Wahrnehmung Ihres Wahlrechts nicht tun sollten.

Sofern Sie als Wahlberechtigte(r) nicht bereits die Briefwahl wahrgenommen haben und dabei für den Fall, dass der Brief nicht ankommt, Ihren Absender auf der Lasche des Umschlags notiert haben, geben Sie Ihre Stimme am Wahlsonntag klassisch im Wahlbüro ab. Nach Vorlage des Personalausweises und Ihrer Wahlbenachrichtigung, auf der Sie als Gedächtnisstütze Ihre Vorauswahl für die Direktkandidaten skizziert haben, werden die Unterlagen ausgehändigt und Sie können in einem sichtgeschützten Bereich eine Auswahl treffen. Allerdings erwischen Sie womöglich die Stoßzeit und finden sich aufgrund erneut gigantischer Wahlbeteiligung in einer langen Schlange wieder. Vielleicht können die Kreuzchen in einem unbeobachteten Moment auch auf dem Rücken des wartenden Vordermanns gesetzt werden. Nach wütendem Hinweis eines Wahlhelfers, dass dies so nicht zulässig sei, besinnen Sie sich doch auf die Wahl am dafür vorgesehenen Sitzplatz. Immerhin konnte den anderen Wartenden aber dadurch ein Gefallen getan werden, dass man sich den Platz hinter dem Sichtschutz mit dem Nachbarn teilt, der sich zu Ihnen in die Schlange gesellt hat. Erstmal ein Selfie für das Soziale Netzwerk mit nettem Gruß an alle Nichtwähler. Ob es einen Unterschied macht, wo Sie auf dem Wahlzettel Ihre Unterschrift setzen? Da Sie aus dem Fehler vor vier Jahren gelernt haben, werfen Sie im Anschluss Ihren Stimmzettel ohne den Personalausweis in die Wahlurne. Letztes Mal war der Wahlhelfer nach diesem Versehen überhaupt nicht hilfsbereit und so mussten Sie bis nach 18 Uhr warten, bis er endlich das Schloss an der Urne entfernte und Sie Ihr Ausweisdokument entgegen nehmen konnten. So ein Aufwand. Im heutigen Zeitalter sollten Wahlen längst über die gängigen digitalen Kanäle, z.B. über Whatsapp, ablaufen können.

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