Einkaufs-Apps großer Anbieter sammeln Standortdaten

14. Dezember 2017

Einkaufs-Apps von Rossmann, Edeka und Budni stellen für die Nutzer einen großen Vorteil dar. Neben exklusiven Rabatten erhalten die Kunden auch maßgeschneiderte Angebot. Über den Preis der eigentlich kostenlosen Apps machen sich viele wohl keine Gedanken, allerdings ist dieser ein hoher, denn die Kunden geben vor allem persönliche Daten preis.

Das NDR-Verbrauchermagazin „Markt“ lies von Informatikern der Universität Hamburg eine Studie zu diesem Thema durchführen. Die Wissenschaftler untersuchten die Apps eingehend, das Ergebnis der Studie ist, dass die Apps während der Nutzung Standortdaten und Daten zu einkaufsbezogenen Interessen und Vorlieben erfassen. Die Informatiker fanden im Rahmen der Studie heraus, dass Daten der Nutzer an Google, Facebook und Marktforschungsunternehmen übermittelt werden.

Grundsätzlich läuft das über eine Einwilligung der Nutzer. Die Kunden erklären sich mit dem Akzeptieren der Datenschutzerklärungen, mit der Preisgabe der Daten einverstanden, höchstwahrscheinlich unbewusst bzw. ohne sich Gedanken darüber zu machen.

Zu betonen ist allerdings, dass die Übermittlung der Daten mithilfe einer Nutzer-ID und nicht in Kopplung mit dem Klarnamen oder dem Alter des Nutzers übermittelt wird.

Im Praxistest überzeugte die Wissenschaftler im Übrigen keine der Apps.