Schlagwort: Biometrisches Patientenarmband

USA: Biometrisches “Patientenarmband”

27. August 2012
Je mehr digital vernetzte medizinische Geräte eingesetzt werden, desto wichtiger werden Methoden zur sicheren Identifizierung. Der Computerwissenschaftler Cory Cornelius vom Dartmouth College in New Hampshire hat Medienangaben zufolge nun eine neue Methode entwickelt, die eine sichere Identifizierung von Patienten in Klinken und Krankenhäusern auf automatischem Wege sicherstellen soll. Eine Uhr-ähnliche Komponente soll die sogenannte Bioimpedanz einer Person messen und diese Person anschließend automatisch (wieder)erkennen. Das Gerät könne überdies anderen medizinischen Geräte – wie z.B. Blutdruckmessmanschetten – anzeigen, an welchem Träger sie aktuell verwendet werden und die Werte dann passgenau an eine elektronische Patientenakte senden. Die Krankenhaus-Hardware könne also mittels der Komponente Patienten automatisch unterscheiden, was das medizinisches Personal, welches derzeit selbst für die Identifizierung der Patienten Sorge tragen muss, erheblich entlasten könnte. Die Nutzer eines solchen biometrischen Patientenarmbandes können nach den Testergebnissen mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 90 Prozent unterschieden werden. Würde gleichzeitig der Umfang des Handgelenks gemessen, steige die Genauigkeit um weitere Prozentpunkte. Aufgrund der Höhe dieser Fehlerraten und der nicht bestreitbaren höheren Verlässlichkeit anderer passiver biometrischer Signale (z.B. Elektrokardiogramm) plane das Forschungsteam rund um Cornelius nun, das Verfahren noch genauer zu machen.