Schlagwort: Twitter
25. Juni 2013
Nicole Wong hat nach langanhaltenden Gerüchten über einen Tweet bestätigt, dass sie ihren Posten als Twitter-Justiziarin gegen den des Chief Technology Officer (CTO) in der US-Regierung eintauscht. Hier soll sie nunmehr für den Datenschutz im Internet zuständig sein. Fraglich bleibt, ob sie auch in den derzeitigen diskutierten geheimdienstlichen Zugriff auf Bürgerdaten involviert sein werden wird.
Vor ihrer Zeit bei Twitter war sie bei Google tätig. Zu ihrem Aufgabengebiet gehörte u.a. der Umgang mit Zensuranliegen.
20. Juni 2013
Der US-amerikanische Präsident Barack Obama hat sich in einem Interview mit dem Journalisten Charlie Rose explizit zu der anhaltenden Kritik an der Spionagetätigkeit der National Security Agency (NSA) geäußert. Obama wand ein, dass die USA ihre Freiheit nicht aufgeben müssten um Sicherheit zu erhalten, es wären jedoch Eingeständnisse hinsichtlich dieser notwendig. Darüber hinaus versicherte er jedoch, dass sich sämtliche Überwachungstätigkeiten im Rahmen gesetzlicher Schranken abspielen würden. Zum einen gäbe es ausreichend Ausgleichsmechanismen, zum anderen würde auch bei der derzeitigen Praxis kein Telefongespräch abgehört oder Email mitgelesen, für die kein richterlicher Beschluss vorlag.
Obama äußerte jedoch auch Verständnis für die Kritik an dem Programm. Seiner Ansicht nach sei dies jedoch auf einen Mangel an Information zurück zu führen. Daher sei nun zu prüfen, inwiefern weitere Details zu dem Vorgehen der Behörde veröffentlicht werden könnten, ohne dass dieses dadurch gefährdet würde.
Auch im Rahmen seines Deutschlandbesuches war das Überwachungsprogramm zwischen Merkel und Obama thematisiert worden. Merkel hatte im Rahmen dessen vermittelnde Töne angestimmt und das Internet als Neuland bezeichnet. Dies hatte zu einem wahren Hashtag-Hype auf Twitter geführt und der Kanzlerin breite Häme eingebracht. Eine Stellungnahme ihres Regierungssprechers Steffen Seibert kam ebenfalls über Twitter postwendend: „Zur Neuland-Diskussion: Worum es der Kanzlerin geht – Das Internet ist rechtspolitisches Neuland, das spüren wir im politischen Handeln täglich.“ Auch Peter Altmaier sprang ihr zur Seite und stellte fest:“Übrigens: Wenn es kein #Neuland wäre, gäbe es längst international wirksame Regelungen zu Datenschutz und Privatsphäre in diesem Bereich!“
24. Mai 2013
Der Kurznachrichtendienst Twitter hat Medienangaben zufolge als Reaktion auf immer häufiger initiierte Hacking-Angriffe auf Twitter-Accounts eine Zwei-Faktor-Authentifizierung namens „Login Verification“ eingeführt, die Twitter-Mitgliedern vor solch unbefugten Zugriffen schützen sollen. Diese neue Funktion werde in den Kontoeinstellungen durch Setzen eines Hakens bei „Einen Verifizierungscode bei der Anmeldung verlangen“ aktiviert. Zuvor müsse eine Telefonnummer bei Twitter hinterlegt werden, an die der stets neu generierte sechsstellige Zahlencode geschickt werde, den Twitter bei der Anmeldung zusätzlich zum Kennwort abfrage.
23. Mai 2013
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat die Internet-Konzerne Google und Facebook ermahnt, den Datenschutz ernster zu nehmen und „sich nicht von der Lebenswirklichkeit ab(zu)koppeln“. Bei kontinuierlicher Verletzung des Datenschutzes sei es Aufgabe der Politik, entsprechende Regelungen zu erlassen. Damit das Individuum weiter Herr seiner Daten bleibe, müsse Transparenz geschaffen und Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Diese Kritik ging insbesondere an Facebook und Google, die Teile der deutschen Abgesandten den Zutritt in ihre Unternehmen verweigerten. Hingegen, so Rösler, habe Twitter eine Vorbildfunktion, da es als Basis für seinen Kurznachrichtendienst auf die Nachrichten und die Offenheit seiner Nutzer setze.
4. Februar 2013
Der Mikroblogging-Dienst Twitter ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hacking-Angriffs geworden, bei dem Daten von bis zu 250.00 Nutzern erbeutet wurden. Die Passwörter der betroffenen Nutzerkonten seien mittlerweile zurückgesetzt und die Nutzer mittels E-Mail informiert worden. Der Angriff werde aufgrund der an den Tag gelegten Raffinesse nicht als Amateurwerk bewertet. Ferner gehe man nicht davon aus, dass es sich um einen Einzelangriff handelt, sondern dass auch andere Firmen und Organisationen auf vergleichbare Weise angegriffen wurden. Dies sei der Grund für die frühe Veröffentlichung des Angriffs. Das Unternehmen unterstütze die Ermittlungsbehörden bei ihren Untersuchungen – letztlich um das Internet für alle Nutzer sicherer zu machen.
22. Oktober 2012
Medienangaben zufolge der Mikrobloggingdienst Twitter erstmals in Deutschland ein Nutzerkonto aufgrund einer polizeilichen Verfügung gesperrt. Ab sofort sollen die Tweets der Ende September verbotenen rechtsextermistischen Gruppe “Besseres Hannover” jedenfalls in Deutschland nicht mehr sichtbar sein. Diese auf Deutschland beschränkte Sperre gehe auf einen Aufforderung der Polizeidirektion Hannover zurück, die im vergangenen Monat Twitter über das Verbot der rechtextremistischen Vereinigung informiert haben und zugleich dazu aufgefordert haben soll, das zugehörige Benutzerkonto @hannoverticker “umgehend und ersatzlos zu schließen”. 11. Mai 2012
Medienberichten zufolge sind auf der Dokumentenveröffentlichungsplattform Pastebin 55000 Namen und Zugangsdaten von Twitter-Nutzern publik gemacht worden. Unklar sei, wer die Daten dort eingestellt hat. Nach Angaben von Twitter seien eine Vielzahl der veröffentlichten Daten falsch, doppelt oder seien mittlerweile gesperrten Spam-Zugängen oder möglicherweise auch Fake-Accounts zuzuordnen. Twitter selbst werde die Passwörter automatisch zurücksetzen und die Betroffenen via E-Mail informieren.