Umfrage: Private Cloud-Dienste wenig beliebt

15. Januar 2015

Nach Auswertung einer Studie der europäischen Statistikbehörde Eurostat berichtet der BITKOM von einer zögerlichen Akzeptanz  der Deutschen von privaten Cloud-Diensten. Grundlage für diesen Bericht ist eine repräsentative Umfrage unter 16- bis 74-jährigen Einwohnern in 31 europäischen Staaten.

Am beliebtesten sind die privaten Online-Speicher wie Dropbox oder iCloud in Dänemark, wo sie von 44 Prozent der Einwohner genutzt werden. Dagegen speichert nur etwa jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) Dateien im Netz. Der EU-Durchschnitt für eine Nutzung von Cloud-Speichern liegt bei 22 Prozent. Auffällig ist, dass Jüngere deutlich häufiger von der Möglichkeit Gebrauch machen, ihre Daten im Netz abzulegen: Von den 16- bis 24-Jährigen ist es schon jeder dritte Deutsche (33 Prozent), der Cloud-Speicher in Anspruch nimmt.

Neben den Vorteilen, die diese Anbieter bieten, nämlich eine nahezu unbeschränkte Speicherkapazität und eine ortsunabhängigen Zugriffsmöglichkeit, sollten jedoch auch die Risiken, die insbesondere aus datenschutzrechtlicher Sicht bestehen, bei einer Bewertung von Cloud-Dienstleistern eine Rolle spielen. Denn es sind insbesondere diese Bedenken, die ein Fünftel der Deutschen als Grund angeben, warum sie (noch) keine Cloud-Dienste verwenden.

Der Anbieter sollte daher genau geprüft werden: In welchem Land steht der Server des Anbieters? Liegen die notwendigen datenschutzrechtlich erforderlichen Verträge vor? Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen wendet der Anbieter vor allem zum Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf meine Daten an? Werden meine Daten getrennt von Daten anderer Nutzer der Cloud abgelegt?

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