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14. Digital-Gipfel – Datenschutz und Datenmanagement vereinbaren

4. Dezember 2020

Am 30. November und 1. Dezember 2020 fand der 14. Digital-Gipfel des Bundesministeriums für Wirtschaft statt. Unter anderem wurde auch über Digitalisierungsprojekte von Städten und Kommunen diskutiert. Der Beamtenbund fordert ein effektives Datenmanagement, um wichtige Informationen transparent zu machen.

Motto des Digital-Gipfels “Digital nachhaltiger leben”

Unter dem diesjährigen Motto „Digital nachhaltiger leben“ wurde von Expertinnen und Experten des Gipfel-Netzwerks über die Chancen der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit diskutiert, aber auch über Strategien, die Energieeffizienz der Informations- und Kommunikationstechnologien selbst zu erhöhen.

Beamtenbund: Digitales Datenmanagement verbessern

In einer Pressemitteilung zum Digital-Gipfel äußerte der Beamtenbund, dass Daten auch in der digitalen Verwaltung eine zentrale Rolle spielen. Denn mit ihnen können Entscheidungen nachvollziehbar gefällt und die Wirkung anschließend quantifiziert werden. Nun habe die Politik die Aufgabe, den Zugang zu den Daten für die Verwaltungen zu regeln und zugleich den Datenschutz zu gewährleisten. „Wir sehen anhand der Corona-Pandemie an vielen Stellen, wie wichtig ein digitales Datenmanagement ist“, so der zweite Vorsitzende des Beamtenbunds, Friedhelm Schäfer, anlässlich des Digital-Gipfels am 30. November 2020. Bei der Verfügbarkeit von Intensivbetten oder bei der Übermittlung der Testergebnisse der Labore, seien oft die Defizite einer analogen Datenverwaltung sichtbar geworden. 

Datenschutz und Datenmanagement

Laut dem dbb-Vizen, müsse der Datenschutz dabei die oberste Priorität haben. Allerdings sehe man an Beispielen wie der Corona Warn-App, dass dieser nicht immer mit einem möglichst effektiven Datenmanagement in Einklang zu bringen ist. „Gerade die Beschäftigten in den Gesundheitsämtern sagen uns, dass ihnen die App kaum Vorteile bringt“, erklärte Schäfer. Nun ist die Aufgabe, die entsprechenden Daten über die Gründe dafür auszuwerten und darauf basierend bessere Entscheidungen bei der Weiterentwicklung der App zu treffen. 

Es sollen mehr Daten für die Allgemeinheit nutzbar gemacht werden. Laut Schäfer sei eine Voraussetzung dafür, datenschutzkompatible Infrastrukturen und Konzepte zur Datenportabilität aufzubauen. “Die Daten, die im öffentlichen Sektor erzeugt werden, sollen dem Gemeinwohl dienen“. Daten sollen nicht nur innerhalb der öffentlichen Verwaltung nutzbar gemacht werden. Sie sollen auch für Unternehmen, für Wissenschaft und Forschung und Start-ups nutzbar gemacht werden. Demgegenüber könnten auch Daten aus dem privaten Sektor für die öffentliche Hand genutzt werden. „Hierbei könnten sich neue Dienstleistungen herausbilden, die dann wiederum der Allgemeinheit zugutekommen, so Schäfer.

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