Vielzahl von Unternehmen bereitet sich noch nicht auf die DSGVO vor
Am 28.05.2018 tritt die EU-Datenschutzgrundverordnung (kurz DSGVO) offiziell in Kraft. Mit dem Inkrafttreten müssen alle Vorschriften und Maßnahmen, die die DSGVO vorschreibt, vor allem von Unternehmen eingehalten werden, um nicht Gefahr zu laufen, gegen die Verordnung zu verstoßen und hohe Bußgelder zahlen zu müssen.
Der Umstieg von den nationalen Regelungen auf die Vorschriften der DSGVO bedeutet für die Unternehmen einen erheblichen Mehraufwand, der nicht unterschätzt werden sollte. Wie eine Umfrage von TrustArc nun jedoch ergab, haben 61 Prozent der befragten Unternehmen noch nicht mit den Umsetzungsmaßnahmen, die für die DSGVO erforderlich sind, begonnen.
TrustArc hatte insgesamt 204 Beschäftigte von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen befragt, die die Vorschriften der DSGVO einhalten müssen. Die Unternehmen wurden in drei Kategorien, entsprechend der Anzahl ihrer Beschäftigten, unterteilt: 500-1000 Beschäftige, 1000-5000 Beschäftigte und mehr als 5000 Beschäftigte.
23 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit den notwendigen Umsetzungen begonnen haben, 11 Prozent, dass die Umsetzungen momentan vorangetrieben werden, während 4 Prozent sogar angaben, bereits alles Notwendige für die DSGVO getan zu haben.
Die Umfrageergebnisse geben zudem Aufschluss über die Kosten, die von den Unternehmen für die Maßnahmen einkalkuliert werden. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit Kosten zwischen 100.000 und 500.000 $ rechnen, während 23 Prozent mit Kosten zwischen 500.000 und 1.000.000 $ und 17 Prozent mit Kosten über 1.000.000 $ rechnen.