Schlagwort: UMfrage Datenschutz

Vielzahl von Unternehmen bereitet sich noch nicht auf die DSGVO vor

12. Juni 2017

Am 28.05.2018 tritt die EU-Datenschutzgrundverordnung (kurz DSGVO) offiziell in Kraft. Mit dem Inkrafttreten müssen alle Vorschriften und Maßnahmen, die die DSGVO vorschreibt, vor allem von Unternehmen eingehalten werden, um nicht Gefahr zu laufen, gegen die Verordnung zu verstoßen und hohe Bußgelder zahlen zu müssen.

Der Umstieg von den nationalen Regelungen auf die Vorschriften der DSGVO bedeutet für die Unternehmen einen erheblichen Mehraufwand, der nicht unterschätzt werden sollte. Wie eine Umfrage von TrustArc nun jedoch ergab, haben 61 Prozent der befragten Unternehmen noch nicht mit den Umsetzungsmaßnahmen, die für die DSGVO erforderlich sind, begonnen.

TrustArc hatte insgesamt 204 Beschäftigte von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen befragt, die die Vorschriften der DSGVO einhalten müssen. Die Unternehmen wurden in drei Kategorien, entsprechend der Anzahl ihrer Beschäftigten, unterteilt: 500-1000 Beschäftige, 1000-5000 Beschäftigte und mehr als 5000 Beschäftigte.

23 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit den notwendigen Umsetzungen begonnen haben, 11 Prozent, dass die Umsetzungen momentan vorangetrieben werden, während 4 Prozent sogar angaben, bereits alles Notwendige für die DSGVO getan zu haben.

Die Umfrageergebnisse geben zudem Aufschluss über die Kosten, die von den Unternehmen für die Maßnahmen einkalkuliert werden. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit Kosten zwischen 100.000 und 500.000 $ rechnen, während 23 Prozent mit Kosten zwischen 500.000 und 1.000.000 $ und 17 Prozent mit Kosten über 1.000.000 $ rechnen.

 

Verbraucher enttäuscht von Datenschutz

25. Juni 2012

Einer Meldung von Chip.de zufolge glauben die Verbraucher in Deutschland nicht an wirksamen Datenschutz bei Unternehmen. Eine Studie des Softwareanbieters Informatica beim Meinungsforschungshaus YouGov habe ergeben, dass am ehesten noch dem Hausarzt Vertrauen im Datenschutz geschenkt werde.

Die Umfrage im Mai 2012 unter 1000 Verbrauchern habe gezeigt, dass nur 39 Prozent der Meinung seien, ihre Daten würden ausschließlich zum bestimmten Zweck genutzt. Fast ein Drittel der Befragten war der Ansicht, ihre Daten seien bereits missbraucht worden. 36 Prozent der Teilnehmer sind sich sicher, dass bei jeder Herausgabe von personenbezogenen Daten die Gefahr bestehe, dass ihre Persönlichkeitsrechte verletzt werden.

Vertrauenswürdig sei nach 73 Prozent der Befragten der Hausarzt, gefolgt von der Bank, denen 49 Prozent wirksamen Schutz der Daten zusprachen. Nur 13 bzw. 12 Prozent vertrauten dem Kindergarten oder der Schule der Kinder. Mit dem Vertrauen von nur sechs Prozent der Teilnehmer schnitten die Mobilfunkanbieter am schlechtesten ab.

Zugleich weist die Meldung auf eine Studie von Google hin, wonach eine Werteverschiebung erkennbar sei. Von den Befragten gaben 45 Prozent an, dass der Datenschutz beim E-Mail-Konto wichtiger sei als beim Bankkonto.