Erpresser-E-mails mit Handynummer der Betroffenen im Umlauf

17. August 2018

Online-Kriminelle haben eine neue Masche mit der sie von den Betroffenen Geld erpressen wollen.

Die Vorgehensweise ist für den Empfänger der E-mail durchaus erschreckend. Die Täter behaupten sie hätten ihre Opfer beim Besuch einer Pornoseite nicht nur gehackt, sondern auch gefilmt. Was sonst einfach als Spam gelöscht wird bleibt hier aber im Gedächtnis, denn in den E-mails finden sich Teile der aktuellen oder einer ehemaligen Handynummer des Betroffenen (Ein Textbeispiel der E-mail findet sich hier).

Die Kriminellen fordern Schweigegeld und drohen im Falle der Nicht-Zahlung mit der Veröffentlichung der oben genannten Videos. Durch die, dem Betroffenen, bekannte Handynummer soll die Authentizität der E-Mail erhöht werden, dabei handelt es sich allerdings um leere Drohungen.

Die Handynummern stammen entweder aus vergangenen Angriffen auf bekannte Internet-Dienste, die bereits einige Zeit zurückliegen und die erbeuteten Nummern verhältnismäßig günstig gehandelt werden oder aus anderen nicht vertrauenswürdigen Quellen.

Jedenfalls ist nicht zu erwarten, dass die Täter wirklich im Besitz von Videoaufzeichnungen sind, sodass Empfänder der E-mails keinesfalls zahlen sollten.