US-Justizministerium beschuldigt Chinesen des Hackings

29. November 2017

Drei chinesische Mitarbeiter des Unternehmens Guangzhou Bo Yu Information Technologie Company Ltd. werden von dem US-Justizministerium bezichtigt, Cyber-Attacken auf den deutschen Großkonzern Siemens AG ausgeübt zu haben. Die Angriffe auf das Netzwerk von Siemens sowie zwei weiteren deutschen Unternehmen fanden zwischen den Jahren 2011 und 2017 statt.

Bei Siemens versuchten die Hacker im Sommer 2014 Passwörter und Nutzernamen abzugreifen. Im Sommer 2015 wurden erfolgreich 407 Gigabyte geschützter Daten des Unternehmens entwendet.

Siemens äußerte sich dabei aus Prinzip nicht zu Angelegenheiten, welche die interne Sicherheit betreffen. Jedoch betonte der Unternehmenssprecher, dass die Datensicherheit für das Unternehmen weltweit von höchster Priorität sei und Siemens seine Infrastruktur streng überwache und schütze.

Die drei Angeklagten befinden sich derzeit nicht in Gewahrsam und werden als Einzelpersonen behandelt, nicht als vom chinesischen Staat unterstützte Hacker. Beispiele wie dieses bestätigen Studien, die in Cyberangriffen auf Unternehmen eine allgegenwärtige und ernstzunehmende Bedrohung sehen.