Umfrage unter IT-Managern: 90% halten eigene Daten für unsicher
Die Bedeutung des Datenschutzes wächst stetig. Die praktische Notwendigkeit dieser Entwicklung wird nun erneut durch eine Studie untermauert, welche bemerkenswerte Ergebnisse abbildet, wie nun Heise-Online berichtete. Die durch das US-amerikanische Unternehmen für Datensicherungsmedien Quantum in Auftrag gegebene Studie richtete die Befragung an IT-Manager. 90% der Befragten gaben an, dass die durch ihr Unternehmen gespeicherten Daten im Ernstfall nicht ausreichend gesichert seien. 27% bestätigten, dass im letzten Jahr ein datenschutzrelevanter Zwischenfall eingetreten sei. Davon waren 85% durch Personen verursacht. Zwar sei die Verbesserung des Datenschutzes ein wesentlicher Investitionsposten innerhalb der Unternehmen. Trotzdem bezeichneten 11% die Sicherheit ihrer Daten als “extrem anfällig”. Seit der letzten Studie stieg der Wert damit um 3%. Gleichzeitig sank der Wert der minimal oder gar nicht gefährdeten Datenbestände von 51 auf 31%. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass dies teilweise auch durch das gestiegene Risikobewusstsein begründet sein dürfte.
Die größte Gefahr für Daten stellen nach den Studienergebnissen die erneut um 7% gestiegenen Attacken durch Viren dar, gefolgt von der Gefahr des Versagens des Betriebssystems. Diesbezüglich stieg das Risiko von 21 auf 48%. Positiv ist zu bemerken, dass immerhin 68% der Befragten täglich oder sogar häufiger ein Backup ihrer Daten anlegen. Lediglich 16% tun dies nur wöchentlich oder noch seltener. Die Unternehmen, die nicht in der Lage waren, ihre Archive und DR-Daten ohne signifikante Verzögerungen der Geschäftsprozesse wiederherzustellen, mussten jedoch Umsatzeinbußen hinnehmen.