Sicherheitslücken bei WhatsApp rufen Alternativen auf den Plan

27. August 2013

Eine der beliebtesten Apps für Smartphones und ein Messenger mit umfangreichen Möglichkeiten: WhatsApp. Nicht zuletzt dieser App wird nachgesagt, sie habe die klassische SMS nahezu überflüssig gemacht. Langezeit kostenlos, jetzt für 80 Cent pro Jahr erhältlich und auf allen gängigen Betriebssystemen einsetzbar, hat der Messenger die 160-Zeichen-SMS mitverantwortlich vom Markt verdrängt. Das erstaunliche daran: Trotz großer Sicherheitsmängel und datenschutzrechtlicher Bedenken, ist WhatsApp so erfolgreich. Whatsapp ist ein US-amerikanisches Produkt mit Unternehmenssitz in Kalifornien. Jedes erfolgreiche Produkt findet schnell Nachahmer: Threema, Heml.is, Hike, eBoddy, IM+ und andere Messenger seien – jedenfalls aus technischer Sicht – Alternativen zu WhatsApp.

Doch zwei Studenten aus Deutschland ist das nicht genug. Unter dem Gesichtspunkt, dass nicht abreißende Meldungen über Datenspionage ebenfalls ihren Nährboden (u.a.) in den USA haben, arbeiten sie an einem  Messenger, der vor allem eines sein soll: sicher! Ihr Fokus liegt auf dem Schutz der Anwenderdaten. Medienberichten zu Folge ist der deutsche Messenger namens whistle.im bereits in einer Beta-Version gestartet. Der Instant Messenger soll laut computerbild.de Nachrichten mit einer 2048-Bit-Ende-zu-Ende-Verschlüsseldung versenden und empfangen. Die Nachrichten werden hierbei bereits auf dem Gerät des Senders verschlüsselt und erst auf dem des Empfängers entschlüsselt. Damit gehen die versendeten Nachrichten nicht wie beispielsweise bei  WhatsApp als Klartext auf dem Server des App-Anbieters ein. Die Verbindung zum Server läuft über eine SSL-Verschlüsselung.  Eine weitere Sicherheitsmaßnahme: Bei der Installation der App muss der Benutzer nur relativ geringe Berechtigungen erteilen. Dadurch darf die App keine Kontaktdaten im Hintergrund auslesen oder abspeichern.

Zurzeit ist es nur möglich Textnachrichten über whistle.im zu versenden. Weitere Funktionen wie der verschlüsselte Austausch von Multimedia-Dateien soll in Planung sein.

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