JIM-Studie: Jugendliche sind sensibilisierter für Datenschutz im Netz

6. Dezember 2012

Beinahe täglich werden die User von sozialen Netzwerken mit Berichten über die Gefahren des Missbrauches von Kontaktdaten und Fotos, des Mobbing oder des Hacking von Accounts konfrontiert. Dies tut der Beliebtheit und Frequentierung von Facebook & Co. zwar keinen Abbruch, tatsächlich scheint die omnipräsente Aufklärung jedoch inzwischen Wirkung auf die Sensibilisierung zum Thema Datenschutz zu zeigen. Dies jedenfalls legt die JIM-Studie (Jugend, Information, Multimedia) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (MPFS) nahe. Danach haben inzwischen nur noch 54 Prozent der User von sozialen Netzwerken zwischen 12 und 19 Jahren ein gutes oder sehr gutes Gefühl hinsichtlich des Datenschutzes in sozialen Netzwerken. Vor einem Jahr waraen es in der gleichen Referenzgruppe noch knapp zwei Drittel. Ein “sehr sicheres” Gefühl betätigte nur jeder zehnte Teilnehmer. Als Sicherungsmaßnahme stellten 87 % der Befragten ihr Profil in dem Netzwerk so ein, dass dies nur durch ihre bestätigten Freunde eingesehen werden kann. Dazu zählen im Schnitt 272 andere Nutzer (2011: 206). Weiterhin einsamer Spitzenreiter in der Beliebtheit der User bleibt der weltweite Branchenprimus Facebook, bei dem ganze 81% der Jugendlichen aktiv sind. Immerhin 57% besuchen die Website jeden Tag.