Kategorie: EuGH-Urteil

EuGH: Informationspflichten bei indirekter Datenerhebung

12. Dezember 2024

Am 28.11.2024 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein Urteil (C-169/23) zur Anwendung von Art. 14 Abs. 5 lit. c Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gefällt. Im Zentrum stand die Frage, unter welchen Voraussetzungen Datenverantwortliche von der Informationspflicht bei personenbezogenen Daten, die nicht direkt von der betroffenen Person erhoben wurden, befreit sein können. (mehr …)

EuGH und BGH zum Recht auf Vergessenwerden

15. November 2024

Im digitalen Zeitalter kann es zu einer unangenehmen Überraschung werden, wenn der eigene Name in einer Suchmaschine auftaucht und unerwünschte Informationen oder Fotos sichtbar werden. Der Löschungsanspruch ermöglicht es jedoch, solche Inhalte entfernen zu lassen. Über dieses sogenannte Recht auf Vergessenwerden haben im Juni 2024 der Bundesgerichtshof (BGH) und im Oktober 2024 der Europäische Gerichtshof (EuGH) jeweils Entscheidungen erlassen, die der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI) in einer aktuellen Pressemitteilung vom 08.10.2024 zusammenfasst und Hilfestellungen hierzu gibt. (mehr …)

EuGH: Auch rein wirtschaftliches Interesse legitim

14. Oktober 2024

In einem aktuellen Urteil vom 04.10.2024 hat sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) mit der Rechtsgrundlage des berechtigten Interesses auseinandergesetzt. Konkret entschied er, dass die Weitergabe von Mitgliederdaten durch einen Tennis-Verband an Sponsoren nicht ohne Weiteres auf diese Rechtsgrundlage gestützt werden kann. Trotzdem meint der EuGH, dass auch ein rein wirtschaftliches Interesse legitim sein kann. (mehr …)

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EuGH: Verkauf von Medikamenten über Amazon

9. Oktober 2024

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat mit Urteil vom 04.10.2024 entschieden, dass der Verkauf apothekenpflichtiger Medikamente über Online-Plattformen wie Amazon rechtswidrig ist, wenn keine ausdrückliche Einwilligung der Kunden in die Verarbeitung ihrer Gesundheitsdaten vorliegt. (mehr …)

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Zugriff auf Mobiltelefone nicht nur bei schwerer Kriminalität

8. Oktober 2024

Der Zugriff auf die auf einem Mobiltelefon gespeicherten personenbezogenen Daten im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen kann einen gravierenden Eingriff in die Grundrechte einer betroffenen Person darstellen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat jedoch in einem aktuellen Urteil vom 04.10.2024 klargestellt, dass der Zugriff der Polizei auf Daten im Mobiltelefon nicht nur bei schwerer Kriminalität zulässig ist. Ein Fall aus Österreich, in dem die Polizei versucht hat, ohne Genehmigung ein Mobiltelefon zu entsperren, hat diesen Diskurs ins Rampenlicht gerückt. (mehr …)

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EuGH über Meta: Datenminimierung bei Werbung

7. Oktober 2024

In der digitalen Ära spielen personenbezogene Daten eine zentrale Rolle, insbesondere im Kontext von sozialen Netzwerken und zielgerichteter Werbung. Der Europäische Gerichtshofs (EuGH) hat kürzlich den Umgang von Online-Plattformen mit sensiblen Daten erneut auf den Prüfstand gestellt. Im Urteil vom 04.10.2024 über Meta erklärt der EuGH, dass der Social-Media-Konzern bei personalisierter Werbung die Pflicht zur Datenminimierung beachten muss. Im Fokus stand die Frage, ob und unter welchen Bedingungen Daten über die sexuelle Orientierung, von einem Plattformbetreiber verarbeitet werden dürfen, wenn diese Informationen öffentlich gemacht wurden. (mehr …)

Exzessive Anfragen nach Art. 12 DSGVO

2. Oktober 2024

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) schützt die Rechte von Betroffenen umfassend, insbesondere durch Auskunftsansprüche und Beschwerderechte. Allerdings können diese Rechte auch rechtsmissbräuchlich eingesetzt werden. In der Rechtssache C-416/23, die aktuell beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) liegt, beschäftigte sich der Generalanwalt in seinen Schlussanträgen vom 05.09.2024 mit der Frage, wann exzessive Anfragen im Sinne von Art. 57 Abs. 4 DSGVO vorliegen, sodass Aufsichtsbehörden sich vor diesem Verhalten schützen können. Die Entscheidung könnte auch Auswirkung darauf haben, wann Unternehmen exzessive Anfragen nach Art. 12 Abs. 5 DSGVO verweigern dürfen. (mehr …)

EuGH-Urteil: Mehr Ermessensspielraum für Aufsichtsbehörden

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Rolle der Datenschutzaufsichtsbehörden bei der Durchsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gestärkt. Das EuGH-Urteil vom 26.09.2024 gewährt insbesondere mehr Ermessensspielraum für Aufsichtsbehörden. Ein Anspruch auf Tätigwerden der Aufsichtsbehörde besteht somit nicht zwangsläufig. Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) begrüßt die Entscheidung. (mehr …)

EuGH: Offenlegung von Gesellschafterinformationen

20. September 2024

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat sich mit Urteil vom 12.09.2024 in den Rechtssache C-17/22 und C-18/22 mit der Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung zur Vertragserfüllung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. b Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beschäftigt. Konkret geht es in der EuGH-Entscheidung darum, ob die Offenlegung von Gesellschafterinformationen an andere Gesellschafter gegen die DSGVO verstößt. (mehr …)

Kategorien: Allgemein · DSGVO · EuGH-Urteil
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