Kategorie: Beschäftigtendatenschutz
13. Januar 2025

Die immer weiter steigende Aufzeichnung von Telefongesprächen wirft Fragen zum Datenschutz bei Tonaufnahmen in Gesundheitseinrichtungen auf. Der Jahresbericht 2023 der Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (BlnBDI) beschäftigt sich mit einem Fall, bei dem eine Einrichtung plante, sämtliche Telefongespräche mit medizinischem Personal aufzuzeichnen. Dabei sollten auch Gesundheitsdaten erfasst werden. Ziel war es, unter anderem die ärztliche Dokumentationspflicht zu erfüllen, Beschäftigte zu schützen und die Aufzeichnungen für Schulungszwecke zu nutzen. Die Datenschutzbehörde stellte jedoch fest, dass dieses Vorhaben weder den gesetzlichen Anforderungen entsprach noch datenschutzrechtlich erforderlich war. (mehr …)
7. Januar 2025
Das Bundesarbeitsgericht hat am 19.12.2024 eine Entscheidung vom 17.10.2024 veröffentlicht, in der es einen Anspruch auf Schadensersatz eines Arbeitnehmers aufgrund einer mangelhaften Auskunft ablehnte. Der Kläger habe den Schaden nicht hinreichend dargelegt. (mehr …)
2. Januar 2025
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 19.12.2024 ein Urteil (C-65/23) zur Datenverarbeitung im Beschäftigungskontext aufgrund von Kollektivvereinbarung verkündet. Im Fokus standen die Bedingungen, unter denen nationale Gesetze und Betriebsvereinbarungen gemäß Art. 88 Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) spezifische Regeln für den Umgang mit Beschäftigtendaten festlegen können. (mehr …)
6. Dezember 2024
Immer mehr Smart-Home-Geräte nehmen Einzug in unseren Wohnungen und Büros. Auch Rauchmelder mit integrierter Klima-Monitoring-Funktion versprechen zusätzlichen Komfort, etwa durch Lüftungsempfehlungen basierend auf Raumtemperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessungen. Welche datenschutzrechtlichen Vorgaben Vermieter hierbei gegenüber ihren Mietern beachten müssen, hat die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (LDI NRW) in einer Pressemitteilung vom 25.11.2024 erklärt. (mehr …)
11. November 2024
Laut eines am 29.10.2024 bereitgestellten Urteils hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschieden, dass ein Arbeitgeber bei der Beauftragung einer Überwachung eines Arbeitnehmers durch eine Detektei und der anschließenden Dokumentierung des Gesundheitszustands Gesundheitsdaten verarbeitet hat. Insofern setzt das BAG deutliche Grenzen der Arbeitnehmerüberwachung. (mehr …)
29. Oktober 2024
In der digitalen Arbeitswelt spielt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) eine zunehmend bedeutende Rolle. Automatisierte Prozesse werden genutzt, um Arbeitsabläufe zu optimieren, Entscheidungen zu beschleunigen und die Effizienz zu steigern. Doch der Einsatz von KI zur Überwachung von Beschäftigten und zur Erstellung von Persönlichkeitsprofilen stößt zunehmend auf Kritik, insbesondere in Bezug auf den Datenschutz und die informationelle Selbstbestimmung der Arbeitnehmer. Vor diesem Hintergrund haben das Innenministerium (BMI) sowie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) einen Entwurf für ein Beschäftigtendatengesetz (BeschDG) vom 08.10.2024 vorgelegt. (mehr …)
30. August 2024

Zur Absage eines Kundentermins oder zum Austausch über Arbeitsergebnisse erscheint es praktisch und einfach, den Messangerdienst „WhatsApp“ zu verwenden. Was für die private Nutzung alltäglich ist, sollte für Whatsapp im geschäftlichen Kontext gut überlegt sein. Ob und wie WhatsApp und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in einen Einklang gebracht werden können ist fraglich. (mehr …)
29. August 2024

Das Abklingen der Covid-19-Pandemie bedeutete nicht für alle Arbeitnehmer eine Rückkehr in den Betrieb. Viele Unternehmen setzen weiterhin auf die Arbeit von zu Hause. Im Folgenden soll der Datenschutz im Home-Office beleuchtet werden. (mehr …)
28. August 2024

Mit einem Beschluss vom 13. September 2022 stellte das Bundesarbeitsgericht (BAG) fest, dass Arbeitgeber verpflichtet seien „(…) Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit der Arbeitnehmer zu erfassen (…)“. Die Arbeitszeiterfassung bedeutet regelmäßig, dass Unternehmen die personenbezogenen Daten ihrer Mitarbeiter verarbeiten müssen. Demnach stellt sich die Frage, wie eine datenschutzkonforme Zeiterfassung im Betrieb umgesetzt werden kann. (mehr …)
27. August 2024

Eine neue Bewerbung ist im E-Mail-Postfach der Personalabteilung eingetroffen. Die zuständigen Mitarbeiter beginnen mit dem Sichten der Bewerbung. Es soll festgestellt werden, ob der Bewerber für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist: Was im Hinblick auf den aktuellen Fachkräftemangel zum Arbeitsalltag gehört, ist zugleich eine Datenverarbeitung. Im Hinblick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) stellt sich die Frage, wie ein Unternehmen den Bewerbungsprozess datenschutzkonform gestalten kann. In Teil 1 unserer neuen Beitragsreihe der Datenschutz-Basics über den Umgang mit Bewerberdaten wird darauf eingegangen, auf welcher Rechtsgrundlage und zu welchem Zweck Bewerberdaten verarbeitet werden können. Außerdem erörtern wir, welche Problematiken es bei Iniativ-Bewerbungen gibt und wie sie zu lösen sind. (mehr …)