Cyberangriff auf LinkedIn

21. August 2023

Vergangene Woche erschienen vermehrt Berichte, derer zufolge eine Cyberattacke auf die Online-Plattform LinkedIn verübt wurde. Demnach konnten die Nutzer des Portals nicht mehr auf ihre Accounts zugreifen.

Hintergründe

Es seien zwei verschiedene Angriffsmethoden auf LinkedIn erkennbar gewesen. Teilweise habe LinkedIn selbst die Konten seiner Nutzer gesperrt. Grund hierfür seien verdächtige Handlungen auf den Konten der betroffenen Nutzer gewesen. Dabei hätten die Hacker versuch die Zwei-Faktor-Authentifizierung, mit der die Konten der Nutzer gesichert werde, zu entschlüsseln. Alle betroffenen Personen seien im Anschluss durch LinkedIn über die vorübergehende Sperrung des Kontos informiert worden.

Hinzu käme eine zweite Form des Hackerangriffs. Bei diesem drängen die Angreifer in die Konten der betroffenen Nutzer ein und änderten dort die zur Verfügung gestellte E-Mail-Adresse. Die Folge dieses Vorgehens sei, dass die betroffenen Personen keine Möglichkeit hätten auf ihr Konto zuzugreifen. Teilweise hätten die Angreifer Lösegeld zur Widerherstellung der Konten verlangt.

Die Folgen für die Konten

Derzeit bleibt eine Stellungnahme von LinkedIn selbst noch aus. Die Motivation der Hacker kann sich demnach auch lediglich erahnen lassen. Teilweise könnte es dazu kommen, dass die betroffenen Konten genutzt werden würde, um über diese Kontakt zu anderen Nutzern aufzunehmen und so schädliche Handlungen vorzunehmen.  Zusätzlich biete der Zugang zu einem LinkedIn Konto immer auch Zugang zu sensiblen Unterhaltungen im LinkedIn Profil der betroffenen Personen.

Fazit

Sofern man selbst von einem Angriff betroffen sein sollte, sollte man sich zunächst an den Support von LinkedIn wenden. Insbesondere E-Mails von LinkedIn, in denen die Nutzer darüber informiert werden, dass dem bestehenden Konto eine neue E-Mail-Adresse hinzugefügt worden sei, können ein ersten Anzeichens eines Cyberangriffs sein.

Grundsätzlich gilt es ein langes, aufwändiges und somit sicheres Passwort zu wählen. Außerdem empfiehlt es sich die Zwei-Faktor-Authentifizierung für das Benutzerkonto. Aus Sicht der Verantwortlichen ist zu empfehlen ausreichende Technischen und Organisatorischen Maßnahmen zu wählen, um gegen Cyberattacken präventiv vorzugehen und ihnen adäquat zu begegnen.