Schlagwort: Krankenhaus

Geldbuße gegen Krankenhaus in Rheinland-Pfalz

12. Dezember 2019

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz (LfDI) verhängte gegen ein Krankenhaus ein Bußgeld in Höhe von 105.000 Euro. Grund dafür sind mehrere Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung im Zusammenhang mit einer Patientenverwechslung bei der Aufnahme des Patienten.

Dies führte zu falschen Rechnungsstellungen und offenbarte strukturelle technische und organisatorische Defizite des Krankenhauses beim Patientenmanagement.

Der Landesbeauftragte, Prof. Dr. Kugelmann, betont: „Vorrangiges Ziel der Abhilfe- und Sanktionsmaßnahmen ist es, bestehende Defizite abzustellen und den Datenschutz zu verbessern. Geldbußen sind hierbei ein Instrument unter mehreren. Neben ihrer Sanktionswirkung enthalten sie immer auch ein präventives Element, indem deutlich wird, dass Missständen konsequent nachgegangen wird. Mir kommt es darauf an, dass mit Blick auf die besondere Sensibilität der Daten beim Gesundheitsdatenschutz substanzielle Fortschritte erzielt werden. Daher hoffe ich, dass die Geldbuße auch als Signal gewertet wird, dass die Datenschutzaufsichtsbehörden auf dem Feld des Umgangs mit Daten im Gesundheitswesen besondere Wachsamkeit an den Tag legen.“

Lesenswerte Broschüre zum Datenschutz im Krankenhaus

16. Juni 2016

Der Bayrische Landesbeauftragte für den Datenschutz, Dr. Thomas Petri, hat eine Broschüre zum Datenschutz im Krankenhaus veröffentlicht. Was zunächst recht träge klingt, ist anschaulich, lebendig und verständlich geschrieben. Die Broschüre begleitet einen (fiktiven) Patienten bei seinem Krankenhausbesuch. Dabei werden selbstverständlich verschiedene Daten des Patienten erfasst und verarbeitet, teilweise aber auch schon vorhandene Daten wieder aufgerufen oder an andere Stellen übermittelt. Die Fragen, die sich dem Patienten dabei stellen, werden in der Broschüre kurz und übersichtich beantwortet.

Insgesamt hat es der Bayrische Landesbeauftragte für den Dateschutz damit geschafft, eine durchaus lesenswerte Lektüre zu erstellen, nicht nur für Patienten.

Apple: Patent für Patientenarmband angemeldet

7. August 2014

Das US-amerikanische Unternehmen Apple hat Medienberichten zufolge ein Patent für ein wegwerfbares Patientenarmband angemeldet, das sich selbst mit Energie versorgen und Gesundheitsinformationen auf das Smartphone des behandelnden Arztes übermitteln kann. Das US-Patent beschreibe ein “autonomes Kommunikationsgerät im Mikrowellen-Frequenzbereich”, das in Objekte wie Armbänder, Broschüren oder Plastikkarten eingebettet werden könne. Seinen Strombedarf soll es durch ein Energy-Harvesting-System aus der Umgebungsenergie decken. Das Gerät könne außerdem über Sensoren verfügen, die beispielsweise gesundheitsbezogene Werte (z.B. Körpertemperatur oder Pulsschlag) messen. Denkbar sei zudem, gespeicherte Informationen zum Abruf bereitzuhalten, wie z.B. Krankenblätter oder Angaben zu verabreichten Medikamenten und Behandlungen, die während eines Krankenhausaufenthalts durchgeführt wurden.