Gespräche bei Amazons Alexa werden scheinbar aufgezeichnet

11. April 2019

Eines Medienberichtes zufolge hören sich Mitarbeiter in Boston, Costa Rica, Indien und Rumänien täglich Tausende aufgezeichnete Gespräche von Nutzern des Amazon Echos an. Zweck dieser Gesprächsaufzeichnung sei es, die virtuelle Assistentin Alexa zu verbessern. So sollten Ergebnisse exemplarisch durch eine passende Verschlagwortung für die weitere Verbesserung der Spracherkennung genutzt werden.

Besondere Relevanz erhält diese Aufzeichnung dadurch, dass das Unternehmen die betroffenen Nutzer scheinbar nicht dahingehend informiere. Dies könnte prinzipiell gegen datenschutzrechtliche Vorgaben – insbesondere solche der Datenschutzgrundverordnung – verstoßen.

Ob dies tatsächlich der Fall ist, lässt sich mithin pauschal nicht beurteilen. So ist ohne Kenntnis von der konkreten vertraglichen Ausgestaltung des Dienstes beispielsweise nicht erkennbar, ob tatsächlich eine datenschutzrechtliche Grundlage für die Verarbeitung fehlt oder eine Pflicht zur Information der betroffenen Personen verletzt wurde.

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