Die britische Datenschutzbehörde verhängt Bußgeld gegen British Airways
Die britische Datenschutzbehörde (Information Commissioner’s Office kurz ICO) hat gegen die Fluggesellschaft British Airways ein Bußgeld in Höhe von 22 Millionen Euro verhängt. Der hohe Betrag wurde von der Aufsichtsbehörde damit begründet, dass unzureichende Sicherheitsvorkehrungen im Unternehmen vorherrschten und eine sehr hohe Zahl an Personen von einem dadurch möglichen Hackerangriff betroffen war. Im Jahr 2019 kündigte die britische Datenschutzaufsichtsbehörde an, British Airways mit einem Bußgeld in Höhe von 204 Millionen Euro bestrafen zu wollen. Aufgrund der aktuellen Umsatzeinbußen bei British Airways durch die Corona-Pandemie wurde das Bußgeld deutlich gesenkt.
Die Hacker konnten sich Zugang zum Netzwerk verschaffen und hatten Zugriff auf persönliche Daten von über 400.000 Kunden und Mitarbeitern. Sie erlangten u.a. Zugriff auf Namen, Adressen und Kreditkarteninformationen inklusive der Sicherheitscodes sowie Nutzernamen und Passwörter von Mitarbeitern wie Administratoren und von Inhabern von Premium-Vielflieger-Karten.
ICO ist der Ansicht, dass die dem Angriff zugrunde liegenden Sicherheitslücken früher hätten behoben werden müssen. Gängige Schutzmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, Zugriffsrechte und Tests der Infrastruktur hätten nach Ansicht des ICO einen Angriff verhindern können.